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Portraitfoto von Hochzeitsplanerin Kerrin Wiesener

Tipps zur Hochzeitslocation-Suche – die dreiteilige Serie – Teil 1

Heiraten in den Bergen oder lieber bei euch zu Hause?

Die richtige Hochzeitslocation zu finden, die zu eurer Idee einer Traumhochzeit passt, ist gar nicht so einfach. Bei der perfekten Hochzeitslocation spielt ganz viel mit hinein, woran man als „Erst“-Brautpaar im ersten Moment vielleicht nicht denken würde. Zeit für Tipps zur Hochzeitslocation-Suche! Das beste: Hierfür habe ich mir Experten-Unterstützung geholt.

In meiner dreiteiligen Serie bekommt ihr nicht nur Tipps zur Hochzeitslocation-Suche aus DJ-Sicht (damit es auch mit der Party bis zum Morgengrauen klappt), sondern auch von zwei Top-Hochzeitsplanerinnen. Kerrin Wiesener von Signature Events hat für uns ihre Top-Tipps zum Thema Heiraten in außergewöhnlichen Locations zusammengestellt und Katrin Glaser von Sagt Ja verrät euch, wobei ihr bei der Hochzeitslocation-Suche in NRW achten solltet.

Wir starten unsere Serie mit den Tipps von Hochzeitsplanerin Kerrin Wiesener. Ihr träumt von einer Hochzeit auf der Alm, auf dem Gipfel der Berge? Oder denkt ihr: Wir heiraten zu Hause im Garten, das ist einfach! Hier kommen Tipps, Tricks und Stolperfallen bei der Hochzeitslocation-Suche.

Unten findet Ihr dann direkt auch noch tolle Fotos, die zeigen, wie man das Ganze umsetzen kann. Alle Fotos der Almhochzeit wurden von Stephanie Liebl geschossen, die Zelthochzeit am Starnberger See hat Yvonne Zemke fotografiert. Das Foto von Kerrin Wiesener wurde von Vaness Esau gemacht.

Heiraten in den Bergen - 5 Tipps von der Hochzeitsplanerin

Die Almhochzeit: Heiraten in den Bergen

Eine kuschlige Alm, weitab vom Trubel der Großstadt, inmitten feinster Heidi-Kulisse vor Bergpanorama – a Traum! Wenn das euer Herz schneller schlagen lässt, dann solltet ihr vorab auf diese Dinge achten, um euren Bergtraum wahr werden zu lassen.

  1. Viele Almen sind im Sommer für Hochzeiten zu buchen, im Winter aber im vollen Skibetrieb. Wenn euch wichtig ist, dass ihr eine „geschlossene Gesellschaft“ habt, dann müsst ihr das gleich zu Anfang klären, denn auch im Sommer sind die Almen oft beliebte Raststation für Wanderer.
  2. Die idyllische Bergkulisse bringt es auch mit sich, dass die Anfahrt mit Auto stark eingeschränkt sein kann, teilweise nicht für Gäste, sondern nur Anlieferungen (denkt an Blumen, Torte, Zufahrt für Dienstleister… das muss alles gut geplant sein). Wenn es Gondelverkehr gibt, fragt nach, wann die letzte Talfahrt ist; denn da müssen alle mit runter, es sei denn ihr könnt oben übernachten. Grundsätzlich ist auch ein kurzer Anstieg mit euren Gäste ja kein Problem – ihr müsst sie nur vorab genau darüber informieren, was auf sie zukommt.
  3. Die Berge und Almen sind schützenswerte Regionen, in denen man insbesondere auf Natur- und Artenschutz Rücksicht nehmen muss. Feuerwerk, Luftballons steigen lassen und andere typische Aktivitäten, die die Natur beeinträchtigen, sind hier zu Recht verboten.
  4. Wer es schicker mag und mehr Annehmlichkeiten sucht, für den sind Almhotels bzw. Chaletresorts eine Alternative. Sie verfügen über die gesamte Infrastruktur, die man sich wünschen kann – eine einfache Anreise, Unterbringungsmöglichkeiten, gehobene Küche, Spa-Bereiche etc. Wenn man in der Hauptsaison heiratet, muss man aber damit rechnen, dass die Mindestbuchungszeiten ab 4 Nächten aufwärts gehen – und damit natürlich das Budget für euch und eure Gäste in die Höhe schnellt. Meist ist auch eine Exklusivbuchung aller Zimmer notwendig, wenn ihr bis in die Morgenstunden feiern möchtet.
  5. Wetter: Das Wetter in den Bergen ist noch Unvorhersehbarer als sowieso schon – Prognosen kann man so gut wie nicht glauben (ich spreche aus Erfahrung :). Bereitet euch also darauf vor, dass ihr einfach flexibel sein müsst, und eure Gäste auch mal einen Stuhl in die Hand nehmen müssen, wenn in den Stunden vor eurer Bergtrauung noch vier Mal Sonne und Regen wechseln… am Ende wird alles gut 🙂

Heiraten auf einem privaten Grundstück: Die Zelthochzeit

Was kann persönlicher sein, als sich auf heimischen Boden das Ja-Wort zu geben? Nichts! Weil aber selbst großzügige Anwesen kaum über die notwendige Infrastruktur für 100 Gäste verfügen (es sei denn, ihr lebt in Downton Abbey… dann nehme ich alles zurück), muss ein Zelt her. Damit könnt ihr quasi eure Traumlocation auf eigenem Boden kreieren.

  1. Zelthochzeiten sind immer, immer, IMMER teurer als eine vergleichbare Hochzeit in einer Location. Ein schönes, gepflegtes, wetterfestes, festliches Zelt, mit Boden und Tanzboden, Beleuchtung, Mobiliar, einem Küchenzelt für den Caterer und Toilettencontainern, die nicht an ein Schützenfest erinnern, benötigen viel Material und Arbeitszeit – das kostet. Aus Haftungsgründen ist es unbedingt ratsam, das alles von einem Profi machen zu lassen. Letztendlich „baut“ ihr euch eine Location in den Garten – somit habt ihr wirklich etwas Besonderes, aber es hat seinen Preis.
  2. Die Tage vor eurer Hochzeit werden trubelig sein, noch mehr, als sowieso schon – denn auf eurem Grundstück wird gewerkelt und gebaut. Der Abbau dauert auch noch einmal eine Weile, und der Garten leidet ein bisschen mit; dafür erinnert man sich eben noch länger an das schöne Fest 😉
  3. Informiert eure Gäste vorab, wo sie parken können – eine normale Straße hat normalerweise nicht die Kapazitäten für 50 extra Fahrzeuge, und ihr wollt es euch sicherlich nicht mit Nachbarn und Feuerwehr verscherzen, weil alles zugeparkt ist. Die besten Gastgeber richten einen Valet-Service ein: die Gäste fahren vor, und ihr Auto wird für sie geparkt.
  4. My home is my castle … fast: Dass man einmal im Jahr so lange und so laut feiern darf, wie man möchte, ist leider eine urbane Legende; klärt alles vorher mit Nachbarn und der Gemeinde ab, damit die Polizei euch nicht  zu bester Partyzeit den Stecker zieht.

Hier findet Ihr alle Artikel zur Serie:

Impressionen von Stephanie Liebl zu Hochzeit in Bergen

Impressionen von Yvonne Zemke zur Zelthochzeit zu Hause

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